Wohin schnell, wenn es im Garten mal “drückt”?
… in das Haus reingehen: da muss man erst Gartenschuhe ausziehen, Hände waschen, Treppen hoch eilen … Ins Gebüsch oder in die Hecke: na ja, auch nicht vom Feinsten!
So kam uns die Idee, uns ein nett-besinnliches Häuschen zu bauen, in dem wir eine komfortable Komposttoilette eingerichtet haben. Die Sache funktioniert super-einfach, riecht nicht und man kann wunderbar in sich gekehrt einige Minuten an diesem Ort verbringen.
Die “Angelegenheiten” werden getrennt aufgenommen: das “Feste” in einem Kompostsack, dazu jedes Mal ein-zwei Schäufelchen Sägespäne draufgeben, das “Flüssige” wandert in einen außerhalb der Toilette im Boden versenkten Kanister. Sack und Kanister müssen von Zeit zu Zeit geleert werden. Dies erfolgt in der Hecke auf unserer Streuobstwiese als Düngematerial.
Wichtig ist: hinsetzen! Das gilt auch für die männlichen Benutzer, die sich leider immer ein wenig schwer damit tun. Gerade bei Veranstaltungen im Garten hat sich die Komposttoilette gut bewährt. Früher mussten wir ins Haus bitten, unsere wenige Privatsphäre war damit auch noch “erschüttert”. So können Besucher “mal eben” um die Ecke hinter der Maschinenhalle verschwinden – manche nutzen dies gerne für einen etwas längeren, genüßlichen Aufenthalt aus.
Nur im Winter, tja, da ist es etwas frisch …
Die verwendete Toilette wird im übrigen auch in Österreich in Hochhäusern mit Fallsystem eingebaut!